Klettersteige über dem Falzaregopaß (26.07.-30.07.2018)

Nach der Fahrt zum Parkplatz der Dibona-Hütte wartete auf die sieben Teilnehmer noch der Aufstieg zum auf 2560 m gelegenen Rifugio Giussani. Am nächsten Tag stand die Ferrata Giovanni Lipella auf die Tofana die Rozes auf dem Programm. Der Einstieg beginnt mit einem langen Stollen (Stirnlampe nicht vergessen!) und führt über anregende Kletterstellen und lange Bänder und Geröllterrassen empor. Technisch mäßig schwierig aber immer ordentlich gesichert und landschaftlich großartig  führt der Klettersteig auf den Gipfelgrat. Den Gipfel selbst erreichten wir nach einem einfachem aber anstrengenden Aufstieg über Geröllspuren. Leider war der Gipfel in den Wolken und die Aussicht begrenzt.

Schwieriger war die Ferrata Olivieri auf die Tofana die Mezzo. Hier geht es gleich ab dem Einstieg steil und luftig zum Grat und folgt diesem bis zum Gipfel der Punta Anna. Alle Schwierigkeiten wurden ebenso wie die spektakuläre Querung am Torre Aglio einwandfrei gemeistert und der leider überlaufene Gipfel erreicht. Anschließend erfolgte der lange Abstieg über 1200 Höhenmeter zum Rifugio Giussani und der Umzug zum Rifugio Col Gallina an der Paßstraße.

Der Zustieg zum Tomaselli-Klettersteig wurde durch die kraftsparende Benutzung der Lagazuoi-Seilbahn erleichtert. Schließlich gilt der Tomaselli-Klettersteig als schwierige Unternehmung. Es ging auch gleich über eine glatte Wandstufe und eine trittarme Querung hinauf. Nach dieser Schlüsselstelle konnten wir uns etwas erholen . Eine leicht überhängende Wandstufe und eine senkrechte Verschneidung unterhalb des Gipfels wurden von allen Teilnehmern gut bewältigt. Schließlich ging es noch über eine etwas ausgesetzte Platte auf den Gipfel der südlichen Fanisspitze. Auch der Abstieg ist hier mit Drahtseilen gesichert und erfordert vorsichtiges Gehen, um keine Steine loszutreten. Müde aber beeindruckt von drei großartigen Klettersteigen genossen wir den letzten Abend im Rifugio Col Gallina. Auf der Heimfahrt legten wir noch eine Badepause am Urisee ein.

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